Angebliche Masern-Todesfälle: Was nicht in der Zeitung steht!
Angebliche Masern-Todesfälle: Was nicht in der Zeitung steht!
Der NDR berichtet am 8. Mai 2019 von einer Person aus Hildesheim, ob Mann, Frau sei nicht bekannt, wahrscheinlich aber eine Frau, zwischen 30 und 40 Jahre alt, die sich im April gegen Masern impfen ließ.
"Wenig später" sei sie an Masern erkrankt und drei Tage später mit typischen Masernsymptomen verstorben.
Man sei sich sicher, dass es sich um das Wildvirus und nicht um das Impfvirus handele und behauptet, ganz im Sinne von Gesundheitsminister Spahn, der Tod hätte durch eine rechtzeitige Impfung vermieden werden können.
Ob eine Impfung aus Sicht des Masern-Antikörperspiegels im Blut überhaupt notwendig war, wird nicht gefragt. Auch nicht, ob eine Nebenwirkung der Impfung als Ursache in Frage kommt.
Welche nebenwirkungsträchtige Medikamente die Frau eventuell erhalten hat, wird ebenfalls vom NDR nicht diskutiert. Paracetamol zum Fiebersenken beispielsweise: Künstliches Fiebersenken ist kontraindiziert, weil Fieber einen Teil der körpereigenen Immunreaktion darstellt. Oder Antibiotika, die gerne zur Verhinderung einer angeblich drohenden Superinfektion verschrieben werden. Ein rechtzeitiger Blick in den Beipackzettel kann manchmal Leben retten.
Wie war der Vitamin-Status der Frau? Ohne Mikronährstoffe kann das Immunsystem gar nicht ordentlich funktionieren. Oder litt die Person unter einer Vorerkrankung wie die meisten angeblichen Masern-Opfer? All diese Fragen werden in dem Artikel leider nicht gestellt.
Außerdem ist es bekanntlich kontraindiziert, in eine akute Infektion hineinzuimpfen. Warum hat der impfende Arzt die bereits vorliegende Infektion nicht bemerkt? Oder hat er trotz Fieber einfach geimpft? Dann wäre das ein echter Kunstfehler.
Bereits am Tag vorher berichtete FOCUS online über den gleichen Fall. Hier ist es ein Mann im Alter von 30 bis 40 Jahren, der acht Tage nach der Impfung verstorben sei.
Und noch vier Tage früher berichtet das Ärzteblatt über zwei angebliche Maserntote seit Anfang des Jahres in der Schweiz.
Es handle sich um einen etwa 30 Jahre alten Mann, der sich bei Angehörigen angesteckt habe und genau 67 Stunden danach impfen ließ. Er sei dann kurz nach Auftreten der ersten Symptome gestorben.
Das zweite Opfer sei ein 70 Jahre alter Mann gewesen, dessen Immunsystem bereits durch eine Krebserkrankung geschwächt gewesen sei. Ein paar Tage nach Ausbruch einer masernbedingten Lungenentzündung sei er gestorben.
Beide Todesfälle hätten aus schulmedizinischer Sicht eigentlich verhindert werden können, denn im Ratgeber Masern des Robert-Koch-Instituts (RKI), der deutschen Seuchenbehörde, wird ausdrücklich auf die Möglichkeit der passiven Immunisierung durch humane Masern-Immunglobuline hingewiesen.
Darüber hinaus empfiehlt die Weltgesundheitsbehörde WHO seit Jahrzehnten die hochdosierte Behandlung von Masern, insbesondere schwere Verläufe, mit Vitamin A. Warum weder die behandelnden Ärzte noch das Ärzteblatt diese Möglichkeit thematisieren, ist unverständlich.
Masern bei Erwachsenen hat es vor der Impfära so gut wie nicht gegeben. Dass die Massenimpfungen die Erkrankung in ältere Jahrgänge verschieben, ist eigentlich bekannt. Und das dies mit einem erheblich größeren Risiko verbunden ist, auch.
Aber das möchte Gesundheitsminister Spahn vermutlich nicht hören.