Das Versagen der Qualitätsmedien in der Impfdebatte
Zwang anstelle informierter Entscheidungsfindung. Propaganda statt objektiver Aufbereitung von Fakten. Ein aktuelles Beispiel für Journalismus in seiner feigsten und dümmsten Variante.
Von Bert Ehgartner
Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn hält mit leicht irrem Blick eine Spritze hoch. Darüber steht in Großbuchstaben: "Impfen auf Befehl". Die Coverstory des aktuellen "Spiegel" widmet sich dem "bizarren Streit um den Schutz unserer Kinder".
Wer sich hier eventuell noch einen ausgewogenen Artikel erwartet, wird fünf Seiten weiter im Inhaltsverzeichnis bereits eines besseren belehrt. Dort wird in der Rubrik "Titel" der Artikel nämlich folgendermaßen angekündigt: "Warum eine Impfpflicht die einzig vernünftige Lösung für einen ideologisch aufgeheizten Streit ist".
Der Spiegel bringt demnach als Coverstory ganz offen einen Aufruf für die Einführung von Zwangsimpfungen. (...) hier weiterlesen