Fake-News: WHO erklärt Impfgegner zur globalen Gesundheitsgefahr

Eine WHO-Meldung über globale Gesundheitsgefahren zeigt deutlich, wie tendenziös und fahrlässig deutsche Leitmedien mit der Wahrheit umgehen, sobald es ums Impfen geht. Da nicht nur deutsche Medien betroffen sind, könnte es sich um eine globale Kampagne handeln, jegliche Kritik an Impfungen zu unterbinden.

Die erste Nachricht über eine öffentliche Verunglimpfung von Impfgegnern als globale Gesundheitsgefahr durch die Weltgesundheitsbehörde WHO erreichte mich am Samstag (19. Jan. 2019). Es handelt sich um eine Meldung auf SPIEGEL ONLINE unter dem Titel: "Masern: WHO erklärt Impfgegner zur globalen Bedrohung".

Am Sonntag zogen zunächst STERN ONLINE und die NEUE RHEIN/NEUE RUHRZEITUNG (NRZ) mit ähnlichen Überschriften nach, immer in Berufung auf die WHO. Den aktuellen Verbreitungsgrad der (Fake-)Meldung finden Sie z. B. bei Google News mit den Suchwörtern „WHO“ und „Impfgegner“.


Das Wort "Impfgegner" kommt in der DPA-Meldung gar nicht vor

Weder beim SPIEGEL noch beim STERN konnte ich gestern eine nachvollziehbare Quellenangabe finden (der SPIEGEL hat inzwischen seinen Artikel aktualisiert und eine WHO-Quelle nachgereicht).

Nur die NRZ verwies auf eine DPA-Meldung vom gleichen Tag. Dazu konnte ich jedoch nur die Meldung „WHO: Impfmüdigkeit gefährdet die globale Gesundheit“ finden. Das Wort "Impfgegner" kommt in der DPA-Meldung nicht vor.


Quellenangaben zunächst nur bei russischer Nachrichtenagentur

Peinlicherweise – peinlich zumindest für die deutschen Leitmedien – fand ich gestern eine ordentliche Quellenangabe erst bei der russischen Nachrichtenagentur sputniknews.com.

Dort wird auf eine WHO-Meldung ohne Datumsangabe verwiesen, in der von den 10 größten Gesundheitsgefahren im Jahr 2019 die Rede ist. Als eine dieser 10 Gefahren wird „Vaccine hesitancy“ angegeben, also „Impf-Unschlüssigkeit“.


Was in der WHO-Meldung wirklich steht
Als mögliche Ursache für die festgestellte Impf-Unschlüssigkeit führt die WHO drei Punkte an:
  • Nachlässigkeit
  • Bequemlichkeit
  • mangelndes Vertrauen.

Nun, Nachlässigkeit und Bequemlichkeit sind in erster Linie individuelle Gründe, die man sicherlich kaum irgendwelchen Impfgegnern in die Schuhe schieben kann.

Bei der Ursache „mangelndes Vertrauen“ im WHO-Artikel kann man noch mit viel guten Willen von einem neutralen Umgang mit dem Thema sprechen.

Denn schließlich kann fehlendes Vertrauen ja durchaus berechtigt sein, z. B. weil die offiziellen Argumente für Notwendigkeit, Wirksamkeit und Sicherheit im Einzelfall nicht überzeugend genug sind, um eine mündige Einwilligung in eine Impfung geben zu können.

Wir wollen hoffen, dass die WHO nicht davon ausgeht, dass in einer aufgeklärten demokratischen Gesellschaft ein blindes Vertrauen in staatliche und überstaatliche Organisationen grundsätzlich erstrebenswert ist.

Jedenfalls ist im WHO-Text nirgendwo die Rede davon, dass Impfgegner eine globale Gesundheitsgefahr wären. Das ist eine reine Interpretation deutscher Leitmedien.

Diese Interpretation wird dem Leser jedoch als Tatsachenbehauptung verkauft.


Wie eine Nachricht zu Fake-News mutiert

Die WHO-Meldung würde ich als die üblichen medialen Maßnahmen zur „Pflege des Impfgedankens“ und des Impf-Marketings werten. Wir kennen das und haben schon oft genug kritisch darüber berichtet.

DPA reduziert die Nachricht jedoch auf „Impfmüdigkeit“ und SPIEGEL ONLINE benutzt diese Meldung sogleich, um gegen Mitmenschen, die sich bewusst gegen einen massiven medizinischen Eingriff entschieden haben, öffentlich zu hetzen. Aus „Impf-Unschlüssigkeit“ wird in der DPA-Meldung „Impfmüdigkeit“ und bei SPIEGEL Online „Impfgegner“.

Man könnte, wenn Sie mir ein wenig Ironie erlauben, von einem "FNV" sprechen, einem Fake-News-Virus, das mit jeder „Virus-Passage“ mutiert und sich dabei unkontrolliert durch die deutsche Presselandschaft vermehrt.


Themen für das ärztliche Impfgespräch

Vor ein paar Jahren galt eine individuelle Nutzen-Risiko-Abschätzung noch als Voraussetzung für eine Impfung. Selbst wenn Impfungen grundsätzlich notwendig, wirksam und sicher wären, müssten laut den offiziellen Produktinformationen im Einzelfall mögliche Kontraindikationen, Wechselwirkungen und Nebenwirkungen beachtet werden.

Dies sind unverzichtbare Themen für die gesetzlich vorgeschriebene ärztliche Impfaufklärung. Wer als Elternteil die Produktinformationen nicht liest und wer nicht auf eine individuelle Aufklärung durch den impfenden Arzt besteht, der handelt meines Erachtens gegenüber seinen Kindern grob fahrlässig.


Worauf Sie bei Pressemeldungen achten sollten

Diese Meldung zeigt einmal mehr, wie fahrlässig, tendenziös und manipulativ deutsche Leitmedien oft mit der Wahrheit umgehen.

Wichtig scheint mir, dass vor allem im Zeitalter einer wahren Informationsflut jede Meldung auf anhand folgender Kriterien bewertet werden sollte:

  1. Wird eine für mich nachvollziehbare Quelle angegeben? Bei einem Internet-Artikel gehören immer aussagekräftige Weblinks dazu, bei allen anderen Texten entsprechende Fußnoten. Handelt es sich jedoch nicht um eine Tatsachenbehauptung, sondern um einen reinen Kommentar, sind Quellenangaben nicht immer zwingend.
     
  2. Wenn ich mir beim Lesen eines Artikels nicht sicher bin, ob es sich gerade um eine Tatsachenbehauptung oder um eine rein subjektive Bewertung oder Meinung handelt, kann der Autor wahrscheinlich nicht zwischen beidem unterscheiden. Dann ist das Lesen des Artikels in der Regel reine Zeitverschwendung

Nachtrag: Weltweite Kampagne zur Diskreditierung von Impfkritikern?

Kurz nach Veröffentlichung dieses Artikels wurde ich darauf hingewiesen, dass das Virus mit dem "Missverständnis" nicht nur in deutschen Medien kursiert, sondern weltweit. Es ist demnach nicht auszuschließen, dass es sich um eine weltweite Kampagne handelt, jegliche Kritik an Impfstoffen grundsätzlich zu diskreditieren. Warum ist das eigentlich notwendig?

Beispiele: CBS-News   CNN   Globalnews.ca  


Abb.




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